Förderprogramme für Digitalisierungsvorhaben

Förderprogramme für Digitalisierungsvorhaben werden in vielen Bundesländern angeboten. Diese werden oftmals in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen gewährt und sollen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Digitalisierung unterstützen. Grundsätzlich können wir Empfehlen einen unabhängigen Berater für die Auswahl des richtigen Förderprogramms anzusprechen, wir können hier z.B. die Firma BT Nord empfehlen.

Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Förderung für Ihr Unternehmen in Frage kommt.

Schleswig-Holstein: Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen in kleinen Unternehmen

Das Förderprogramm für niedrigschwellige innovative Digitalisierungsmaßnahmen in Schleswig-Holstein unterstützt kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bei der Digitalisierung. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Zielgruppe und Förderberechtigung

  • Zielgruppe: Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Millionen Euro.
  • Ausgeschlossen: Unternehmen aus Fischerei, Aquakultur und Landwirtschaft.

Förderhöhe und -umfang

  • Zuschuss: Bis zu 20.000 Euro, mindestens 2.500 Euro Beraterkosten.
  • Dauer: Maßnahmen müssen innerhalb von acht Monaten abgeschlossen sein.

Förderfähige Maßnahmen

  • Modul Beratung: Analyse und Entwicklung von Digitalisierungslösungen.
  • Modul Umsetzung: Implementierung neuer digitaler Technologien basierend auf Beratungsergebnissen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie auf der Webseite der WTSH.

Bayern: Digitalbonus Bayern

Der Digitalbonus Bayern ist ein Förderprogramm des Freistaats Bayern, das kleine Unternehmen dabei unterstützt, sich für die Herausforderungen der digitalen Welt zu rüsten. Das Programm wurde neu aufgelegt und läuft bis zum 31. Dezember 2027.

Ziele des Digitalbonus Bayern

  • Digitalisierung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen: Unternehmen können ihre digitalen Fähigkeiten erweitern und verbessern.
  • Verbesserung der IT-Sicherheit: Schutz vor digitalen Bedrohungen wird gefördert.

Förderumfang

  • Robotik und Künstliche Intelligenz (KI): Neue Technologien stehen im Vordergrund der Förderung.

Wichtige Informationen

  • Monatliches Antragskontingent: Jeden Monat wird ein festes Kontingent an Anträgen freigegeben. Ist dieses ausgeschöpft, können Anträge im Folgemonat wieder gestellt werden.
  • Förderfähige Unternehmen: Kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können Anträge stellen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie auf der Digitalbonus Bayern Webseite.

Brandenburg: Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG)

Der Brandenburgische Innovationsgutschein (BIG) – Digital ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, das über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) abgewickelt wird.

Förderfähige Projekte

  • Beratungsprojekte: Analyse der betrieblichen Abläufe und Prozesse auf Innovationspotenziale zur Digitalisierung.
  • Digitalisierungsprojekte: Verbesserung von Organisationsmethoden und Einführung neuer Produktions- oder Dienstleistungsmethoden.
  • Schulungsprojekte: Qualifizierung des Personals im Zusammenhang mit Digitalisierungsprojekten.

Förderumfang

  • Beratungsprojekte: Kosten für externe Beratungsdienstleistungen.
  • Implementierungsprojekte: Personalkosten, Ausgaben für Instrumente und Ausrüstung sowie projektbegleitende Beratungsleistungen.
  • Schulungsprojekte: Kosten für externe Schulungsdienstleistungen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie auf der Webseite der ILB.

Hessen: Digital-Zuschuss / Zuschuss zu Digitalisierungsmaßnahmen

  • Der DIGI-Zuschuss der WIBank ist ein Förderprogramm, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Hessen bei der digitalen Transformation unterstützt. 

    Förderfähige Maßnahmen

    • Digitalisierung von Produktions- und Arbeitsprozessen: Unterstützung bei der Einführung neuer digitaler Technologien und Methoden.
    • Verbesserung der IT-Sicherheit: Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit digitaler Systeme und Daten.

    Antragsverfahren

    • Zufallsauswahlverfahren: Unternehmen müssen sich registrieren und werden dann zufällig ausgewählt, um einen Antrag stellen zu können.
    • Bewerbungsfristen: Die Bewerbungsfrist für den ersten Förderaufruf 2024 ist abgeschlossen. Weitere Aufrufe hängen von den Ergebnissen der Haushaltsverhandlungen ab.

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie auf der Webseite der WIBank.

Niedersachsen:
Digitalbonus.Niedersachsen

Der Digitalbonus.Niedersachsen – innovativ ist ein Förderprogramm, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie freiberuflich Tätige in Niedersachsen unterstützt. Ziel ist es, die digitale Transformation und Innovation in diesen Unternehmen voranzutreiben.

Wichtige Punkte des Programms:

  • Förderberechtigte: KMU der gewerblichen Wirtschaft, des Handwerks, freiberufliche Planungsbüros sowie freiberuflich Tätige im Bereich Life Sciences oder eHealth.
  • Förderhöhe: Zuschüsse von bis zu 35% für kleine Unternehmen und bis zu 20% für mittlere Unternehmen. Die Fördersumme liegt zwischen 3.000 und 50.000 Euro.
  • Förderfähige Investitionen:
    • Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-Hardware, -Software oder Softwarelizenzen zur Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen.
    • Investitionen zur Verbesserung der IT-Sicherheit, jedoch nur in Kombination mit den oben genannten Digitalisierungsmaßnahmen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie auf der Webseite der NBank.

Saarland: Förderprogramm DigitalStarter Saarland

Das DigitalStarter Saarland-Programm unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Saarland bei der digitalen Transformation. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Wichtige Punkte des Programms:

  • Förderberechtigte: KMU mit Betriebsstätte, Sitz oder Niederlassung im Saarland.
  • Förderhöhe: Zuschüsse von bis zu 50% der förderfähigen Ausgaben für kleine Unternehmen und bis zu 30% für mittlere Unternehmen, jedoch maximal 12.500 Euro.
  • Förderfähige Investitionen:
    • Entwicklung, Einführung oder Verbesserung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen durch Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).
    • Verbesserung der IT-Sicherheit.

Weitere Informationen: https://www.digitalstarter.saarland/

Sachsen-Anhalt: DIGITAL INNOVATION

Das Sachsen-Anhalt Digital Innovation-Programm unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Sachsen-Anhalt bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Anträge sind erst wieder 2025 möglich. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Wichtige Punkte des Programms:

  • Förderberechtigte: KMU mit Sitz oder Betriebsstätte in Sachsen-Anhalt.
  • Förderhöhe: Zuschüsse von bis zu 50% der förderfähigen Ausgaben, maximal 70.000 Euro.
  • Förderfähige Investitionen:
    • Digitalisierung interner Abläufe und Services.
    • Digitale Marketing- und Vertriebsstrategien.
    • Verbesserung der IT-Sicherheit.

Thüringen: Digitalbonus Thüringen

Der Digitalbonus Thüringen unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Thüringen bei der Digitalisierung und Automatisierung von Betriebsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Wichtige Punkte des Programms:

  • Förderberechtigte: KMU der gewerblichen Wirtschaft, des Handwerks sowie wirtschaftsnahe Freiberufler.
  • Förderhöhe: Zuschüsse von bis zu 50% der förderfähigen Ausgaben, maximal jedoch 15.000 Euro.
  • Förderfähige Investitionen:
    • Digitalisierung von Betriebsprozessen.
    • Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen.
    • Maßnahmen zur Verbesserung der Informationssicherheit.

Bundesweit: go-digital Förderprogramm

Das go-digital-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist darauf ausgelegt, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung zu unterstützen. Hier sind die wichtigsten Details:

Zielgruppe und Förderberechtigung

Das Programm richtet sich an KMU und Handwerksbetriebe mit weniger als 100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von höchstens 20 Millionen Euro. Diese Unternehmen können von den Zuschüssen profitieren, um ihre digitalen Kompetenzen zu erweitern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Förderhöhe und -umfang

Das Programm bietet Zuschüsse von bis zu 50% der Beratungskosten, wobei der maximale Förderbetrag bei 16.500 Euro liegt. Dies bedeutet, dass Unternehmen nur die Hälfte der Kosten für die Beratungsleistungen selbst tragen müssen, was die finanzielle Belastung erheblich reduziert.

Förderfähige Maßnahmen

Das go-digital-Programm umfasst drei Module, die Unternehmen dabei helfen, ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern:

  1. IT-Sicherheit: Dieses Modul konzentriert sich auf den Schutz vor Cyberkriminalität und die Verbesserung der IT-Sicherheit. Maßnahmen können die Implementierung von Sicherheitslösungen, die Schulung von Mitarbeitern im Bereich IT-Sicherheit und die Entwicklung von Notfallplänen umfassen.

  2. Digitale Markterschließung: Hier geht es um die Entwicklung und Umsetzung von Online-Marketing-Strategien. Unternehmen können Unterstützung bei der Erstellung von Websites, der Nutzung von Social Media und der Optimierung ihrer Online-Präsenz erhalten, um neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kunden besser zu erreichen.

  3. Digitalisierte Geschäftsprozesse: Dieses Modul zielt darauf ab, Geschäftsprozesse durch den Einsatz von E-Business-Software-Lösungen zu digitalisieren. Dies kann die Einführung von ERP-Systemen, die Automatisierung von Arbeitsabläufen und die Integration digitaler Lösungen in bestehende Prozesse umfassen.

Ablauf des Programms

Der Ablauf des go-digital-Programms ist einfach und benutzerfreundlich gestaltet:

  • Beratungsunternehmen auswählen: Unternehmen wählen ein autorisiertes Beratungsunternehmen (z.B. die BT Nord) aus, das sie bei der Umsetzung der Maßnahmen unterstützt.
  • Antragstellung: Das ausgewählte Beratungsunternehmen stellt den Förderantrag im Namen des Unternehmens.
  • Umsetzung der Maßnahmen: Nach Bewilligung des Antrags führt das Beratungsunternehmen die geplanten Maßnahmen durch und unterstützt das Unternehmen bei der Implementierung.
  • Abschluss und Abrechnung: Nach Abschluss der Maßnahmen erfolgt die Abrechnung der Kosten und die Auszahlung der Fördermittel.

Ziel des Programms

Das go-digital-Programm zielt darauf ab, KMU und Handwerksbetriebe bei der Nutzung digitaler Technologien zu unterstützen, ihre Effizienz zu steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Durch die gezielte Förderung von IT-Sicherheit, digitaler Markterschließung und digitalisierten Geschäftsprozessen können Unternehmen ihre Geschäftsmodelle zukunftssicher gestalten und sich besser auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorbereiten.